Reimers Garten
Reimers Garten bietet eine Entdeckung für die Bürger Bad Homburgs und Besucher am Taunus, für Kenner der Gartenkunst und Freunde des Stiftungswesens.
Hier finden sich Kulturschichten und Pflanzen, deren Vielfalt und Verwendung fast einzigartig anmuten. Unmittelbar „vor der Höhe“, direkt also am Rande des Taunus gelegen, umfaßt der Garten den Altbestand des einst herrschaftlichen Parks des früheren Wingertsberg-Schlosses und die historische Lindenallee, die um 1875 durch den bürgerlich geprägten „Verschönerungsverein“ angelegt wurde; Bereiche voll Gartenlust eines vermögenden Unternehmers und Mäzens der Jahre des „Wirtschaftswunders“ sowie fernöstliche Zierpflanzen als beständige Erinnerung an die japanischen Jahrzehnte des hamburgischen Hauses Reimers.
Reimers Garten ist damit sowohl eine Art "Grüner Spiegel" eines Kaufmanns, Weltbürgers und Mäzens, als auch ein „Bürgerpark am Taunus“ - ein spätes Beispiel für eine wohl schon vergangene Lebensform. So mancher Park der großbürgerlichen Villen am Taunus ist, nach bewegter Besitzgeschichte und in Zeiten ständig drängender Bauplatzsuche, längst nicht mehr zugänglich. Reimers Garten ist und bleibt als Eigentum der gemeinnützigen Werner Reimers Stiftung Teil des Gemeinwesens.
So einzigartig der neu zu entdeckende Park heute auch anmuten mag, ist er doch eher ein spätes, kleineres Beispiel für den Typus großbürgerlicher Villengärten, wie er im 19. Jahrhundert entstand. Der Beitrag „Bürgervillen und ihre Parks“ schildert in meisterlicher Skizze am Beispiel Berlins die Geschichte von Aufstieg, Entfaltung und Wandel dieses Typus'.
Über geführte Rundgänge wird Reimers Garten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Termine: siehe unter "Veranstaltungen"
Weitere Informationen: E-Mail: info@reimers-stiftung.de, Tel.: 06172 – 2 40 58
Ab sofort sind die historische Lindenallee und der Park wieder öffentlich zugänglich (werktags von ca. 9.00 - 17.30 Uhr)!