Kurzbesschreibung
Die Werner Reimers Stiftung hat zusammen mit vier Wissenschafts- und Fördereinrich-tungen ein Programm ins Leben gerufen, das zugleich der Forschung dienen und den chinesisch – deutschen Dialog vertiefen soll: „China - Normen, Ideen, Praktiken.“ fördert die Übersetzung wichtiger Monographien zeitgenössischer chinesischer Wissenschaftler zu den kulturellen und historischen Grundlagen der sozialen, politischen und rechtlichen Ordnung Chinas ins Deutsche. Das Programm wird getragen von dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, der Max Weber Stiftung und der Werner Reimers Stiftung. Es wird unterstützt durch die Stiftung Mercator und die C. H. Beck Stiftung. Für die ersten Übersetzungen ist das Projekt mit rd. 80.000,- € ausgestattet.
Das Vorhaben zielt darauf ab, über Sprachkenntnisse und Grundlagenwissen hinaus, das heterogene Selbstverständnis Chinas sowie seine unterschiedlichen Selbstauslegungs-traditionen besser zu verstehen. Es möchte zugleich den Dialog unterstützen: Während in China großes Interesse und viele Informationen über intellektuelle Debatten in Deutschland vorhanden sind, auch durch kontinuierliche Übersetzungen aktueller politischer, historischer, sozialwissenschaftlicher oder juristischer Literatur, mangelt es in Deutschland an einem solchen Wissen über den fernen Partner.
Das Programm wendet sich an hoch qualifizierte akademische Fachübersetzer aus dem deutschen Sprachraum. Zur jeweiligen Förderung zählen neben einem Arbeitsstipendium ein Kolloquium für den fachlichen Austausch mit anderen Fachübersetzern sowie im Einzel-fall ein Aufenthalt in China für Gespräche mit dem jeweiligen Autor. Die Übersetzungen sollen mit einem erläuternden Kommentar publiziert werden.
Die Auswahl der chinesischen Werke sowie der Übersetzer obliegt einer unabhängigen Expertenjury. Ihr gehören an die Proff. Sabine Dabringhaus, Hans van Ess, Thomas Duve und Michael Kahn-Ackermann.
Nähere Information
Ulrike Räpple, Werner Reimers Stiftung, ulrike.raepple@reimers-stiftung.de